Service und Support der IT

Service und Support der IT-Infrastruktur in den Schulen ist ein zentrales Thema. Mit einer modernen IT-Infrastruktur werden die technischen Voraussetzungen geschaffen, um neue und zukunftsfähige Lösungen zu entwickeln.

Im Serverraum

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Das Thema Service und Support ist in den Schulen ein Praxisproblem von erheblicher Bedeutung. Die derzeit verfolgten Lösungen sind aufwändig und werden vielerorts durch Lehrkräfte neben ihren Unterrichtsaufgaben geleistet. Das wird nicht mehr funktionieren, wenn in den Schulen digitale Werkzeuge in größerem Umfang eingesetzt werden. Die Hauptaufgabe der Lehrkräfte soll in der pädagogischen Vermittlung von Kompetenzen und Inhalten und nicht in der Wartung von Netzen und Geräten liegen.

Wer heute in einem Unternehmen mit PCs und Laptops arbeitet, ist zumeist daran gewöhnt, dass die Software automatisch über das interne Netz verteilt wird und sich bei Problemen mit dem Arbeitsplatzrechner ein Techniker aus der Ferne aufschaltet. Solche Servicemöglichkeiten werden heute sogar schon von einigen Betriebssystemen unterstützt und als Funktion "mitgeliefert".

In Schulen finden sich solche Lösungen jedoch kaum. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) ist davon überzeugt, dass die Betreuung der IT-Infrastruktur in Schulen nicht Aufgabe der Lehrkräfte ist, sondern nur nachhaltig sein wird, wenn die Infrastruktur professionell administriert wird – sowohl zum Erhalt des Betriebs als auch zum Schutz gegen Eingriffe.

Das BMBF hatte dazu bereits 2002 die Fördermaßnahme "Systemlösungen für die Computernutzung in der schulischen Bildung“ durchgeführt. Das Ergebnis waren damals Konzepte und konkrete Lösungen. Die Fördermaßnahme war weit in die Zukunft gedacht. Denn benötigt werden in den Schulen gute IT-Netzwerk-Infrastrukturen und für professionelle Lösungen eine möglichst breitbandige Internet-Anbindung. Diese Voraussetzungen waren 2002 nur selten vorhanden. Sie entstehen flächendeckend erst durch den DigitalPakt Schule und durch die Glasfaser-Förderung an den Schulen.

Der DigitalPakt Schule greift diese Ansätze wieder auf. Als regionales oder landesweites Vorhaben im DigitalPakt ist ausdrücklich eine Förderung der Entwicklung professioneller Service- und Supportlösungen vorgesehen, um die Schulen auf den Stand bringen, wie wir sie im Unternehmensalltag kennen. Ziel ist es, durch die Entwicklung professionell betriebener Lösungen, die an die spezifischen Anforderungen im Schulbetrieb angepasst sind, Alternativen für den gegenwärtigen, nicht nachhaltigen Zustand bei IT-Service und Support zu finden. Die Förderung erstreckt sich auf die Entwicklung bis zur Inbetriebnahme; mit Beginn des Dauerbetriebs ist die Förderung nicht mehr möglich.

Mehr Wartungspersonal für einzelne Schulen ohne Änderungen an der IT-Struktur zementiert den unbefriedigenden Status Quo. Neue Wartungs- und Betriebskonzepte sollten daher von Beginn an mit bedacht werden. Entscheidend für zukunftsfähige Lösungen ist, nicht jede einzelne Schule gesondert zu versorgen, sondern den technisch zeitgemäßen Betrieb in größeren regionalen oder sogar landesweiten Verbünden zu organisieren. Lokal an der Schule anfallende Aufgaben von Wartung und Pflege sowie der Betrieb regionaler oder landesweiter Strukturen für die professionelle Administration und Wartung digitaler Infrastrukturen ist prinzipiell Sache der kommunalen und privaten Sachaufwandsträger.  Durch die Zusatzvereinbarung "Administration" vom 4.11.2020 werden Aufwände für die Administration von IT-Systemen an Schulen förderfähig, die im Rahmen des DigitalPakts etabliert wurden.